100 Jahre Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg, 25.02. – 18.06.2023
Anlässlich seines 100. Geburtstags lädt das Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg zum Wundern und Staunen ein: Neben Highlights aus den eigenen Sammlungen präsentiert die Jubiläumsausstellung im historischen Augusteum hochkarätige internationale Leihgaben. Dazu gehören auch Werke von Rembrandt und Rubens. Sie sind erstmals seit 1919 wieder in Oldenburg zu sehen. Damals verkaufte der ehemalige Großherzog einen Teil der Sammlung infolge seiner Abdankung.
Einzigartige Rückkehr & wiederentdeckte Schätze: 100 Jahre Landesmuseum
Seit seiner Eröffnung im Februar 1923 bekannte sich das Landesmuseum im Oldenburger Schloss zur zeitgenössischen Moderne. Bedeutende Werke von Rudolf Schlichter, Carl Grossberg, Franz Radziwill und George Grosz rufen diese fortschrittliche Zeit des Museums ins Gedächtnis. Außerdem kehren erstmals seit ihrer Beschlagnahmung durch die Aktion “Entartete Kunst” 1937 zwei Gemälde von Paula Modersohn-Becker und Otto Mueller nach Oldenburg zurück. Ihre Werke wurden ursprünglich in den 1920er Jahren für den Aufbau des Landesmuseums erworben.
Jetzt, 100 Jahre später, können Besucher:innen im Augusteum verschiedene Schätze bewundern: Der Ausstellungsrundgang beginnt mit einer zeitgemäßen Interpretation des Sammelprinzips der Wunderkammern und inszeniert die historischen Artefakte in einer neuen Form. Angelegt als dreiseitiger Baukörper lässt das Kabinett offen, wie seine Inhalte zu lesen sind. Somit werden Besucher:innen angeregt, die teils zum ersten Mal in der Geschichte des Landesmuseums gezeigten Objekte zu entdecken, neue Verbindungen zu knüpfen und eigene Geschichten zu kreieren. Die in einzelnen Kammern arrangierten Exponate decken einen Zeitraum von mehr als 2000 Jahren ab – von der Zeit Tutanchamuns bis in das frühe 19. Jahrhundert.


Damit nicht genug: Ergänzt wird die Schau im Augusteum durch eine Installation der gebürtigen Oldenburgerin und documenta-Teilnehmerin Mariella Mosler. Die dominante Architektur des historischen Gebäudes wird durch eine schwarz-weiße Wandgestaltung aufgehoben, die die Besucher:innen im Treppenhaus des Augusteums überraschen wird.